Polynukleotide sind natürlich gewonnene DNA – und RNA –Bruchstücke, sogenannte Nukleotide, welche Signalkaskaden des eigenen Körpers triggern (stimulieren) können. Sie werden mittels eines hochkomplexen Reinigungsprozesses aus Süßwasserfischen, die zu menschlichem Verzehr geeignet sind, gewonnen. Der aufwändige, hochkomplexe Reinigungsprozess wird durch die EU überwacht und bietet höchstmögliche Produktsicherheit. Die Polynukleotide werden in die Haut injiziert. Hier entfalten sie 3 unterschiedliche, sich ergänzende Effekte:

Sie binden durch ihre chemische Struktur Wasser in der Haut und führen so zu einer stärkeren Hydratisierung und Auffüllung der Haut. Polynukleotide können mit ihren aromatischen Verbindungen freie Radikale in der Haut binden. Hierdurch kommt es zu einem verlängerten Überleben der Fibroblasten, die für den Aufbau von elastischen Fasern und Collagen verantwortlich sind. Die Nukleotide setzen einen externen Reiz, Umbauprozesse, die zum Beispiel auch bei Verletzung der Haut entstehen, anzuregen. Hierdurch kann die Qualität des Collagenbindegewebes verbessert und damit die Haut gestrafft werden. Die Firma Croma aus Österreich stellt die Polynukleotide in 3 verschiedenen Applikationsformen zur Verfügung, die für unterschiedliche Indikationen in die Haut injiziert werden können. Ein Präparat wurde speziell für die Behandlung der Augenpartie verwendet, um hier feine Knitterfältchen und vor allen Dingen eine dunkle Verfärbung („dark circles“) zu behandeln. Das gleiche Präparat kann auch zur Behandlung der Kopfhaut bei Haarausfall verwendet werden. Ein weiteres, höher konzentriertes Präparat ist zur Behandlung der dickeren Gesichtshaut und zur Behandlung von Aknenarben geeignet. Ein drittes, ebenfalls hochkonzentriertes Präparat enthält darüber hinaus noch Hyaluronsäure und Glycerin, was einen Soforteffekt bewirkt. Es sind in der Regel 3 Behandlungen im Abstand von 3 Wochen als Basistherapie erforderlich.

Auffrischungsbehandlungen erfolgen 2 bis 3 mal pro Jahr. Der Hautstraffungseffekt und die Aufhellung der „dark circles“ um die Augen sind nach ca 3 Monaten sichtbar. Im Gegensatz zur Injektion von Fremdmaterialien, wie Hyaluronsäure oder Collagenboostern, werden durch die Injektion von Polynukleotiden körpereigene Regenerationsprozesse angeregt, wodurch die Haut sich selbst erneuert und verjüngt. Die Behandlung ist schmerzlos oder schmerzarm, bei sehr empfindlichen Patienten kann zuvor mit einer Betäubungscreme anästhesiert werden. Außer kurzzeitiger (1 bis 2 Tage) Schwellungen und gelegentlicher Blutergüsse sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Auszuschließen sind lediglich Patienten mit einer bekannten Fischallergie und vorsichtshalber Schwangere und Stillende.